Trebbin. Besonders positiv waren die Entstehungsgeschichte, die künstlerischen Arbeiten und die vielen Sitzmöglichkeiten aufgefallen, sagt Christian Schmitt, Vorsitzender des Trebbiner Gewerbeverbands. "Herr Lukas hat in seinem Garten außerdem darauf geachtet, dass dort einheimische Pflanzen wachsen. Das war ein wichtiges Kriterium für uns", erläutert Schmitt.
Vor einigen Wochen hatte der Gewerbeverband gemeinsam mit der Initiative "Trebbin und Thyrow im Wandel" und der Stadtverwaltung zu dem Wettbewerb aufgerufen. Unter dem Motto "Welcher Trebbiner gärtnert am besten" waren die Einwohner aufgerufen, ihr Heim für die Jury zu öffnen. Neun Hobbygärtner ließen sich darauf ein. "Wir wussten nicht, was uns erwartet", sagt Christian Schmitt, hinter jeder Tür habe es einen Überraschungsmoment gegeben. "Jeder hat sich sehr viel Mühe gegeben. Wir haben gemerkt, dass in jedem Garten viele Ideen und Herzblut stecken." Ein Vergleich sei da nicht einfach gewesen, so Schmitt.
Deshalb wurde nach der Gartenbesichtigung das ursprüngliche Wettbewerbskonzept überworfen. Eigentlich hätte es ganz traditionell einen ersten, zweiten und dritten Platz geben sollen. Da die Jury aber Gefallen an allen Gärten gefunden hatte, wurden bei der Preisverleihung auch alle Teilnehmer ausgezeichnet. "Das macht dann sicherlich auch anderen Mut, künftig an solchen Wettbewerben teilzunehmen", sagte der Vorsitzende des Gewerbeverbands. Ob und wann es wieder einen solchen Wettbewerb geben wird, ließ er aber offen.
Die meisten Hobbygärtner wurden mit einem Einkaufsgutschein beglückt. Für die Kita Sonnenblume gab es noch eine besondere Überraschung: Die Stadt wird der Einrichtung ein neues Tomatenhaus für die künftige Gartenarbeit spendieren.
Von Nadine Pensold